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Gesundheit beginnt im Mund: Zahnmedizin in der ganzheitlichen Betrachtung

Die Mundhöhle spiegelt und beeinflusst den allgemeinen Gesundheitszustand und im Besonderen die derzeitige Belastung des Immunsystem. Nur wenn wir unsere Gesundheitssituation ganzheitlich betrachten, Ein Paar liegt im Bett. Die Frau hebt sich die Nase zu und schaut leicht angewidert auf den offenen Mund ihres schlafenden Partners.können wir sie nachhaltig sichern und zielgerichtet steuern.

 

Das orale Immunsystem ist die erste Abwehrfront gegen Viren, Pilze und Bakterien. Verletzungen, Entzündungen und Erkrankungen schwächen die Mundflora und lassen die Schleimhaut durchlässig werden – mit verheerenden Folgen. Die so in den Blutkreislauf gelangenden Keime können unserem gesamten Körper erheblichen Schaden zufügen. Deswegen gilt es, eine anhaltende gute Mundhygiene und Immunantwort in der Mundhöhle zu erreichen, um darüber die Allgemeingesundheit zu stärken. Dies wird beispielsweise durch Zahnprophylaxe in unserer Praxis ermöglicht.

 

 

Einfluss von Parodontose auf Allgemeinerkrankungen

 

Parodontose (Zahnfleischerkrankungen), medizinisch korrekter „Parodontitis", ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates oder Zahnbettes, die Auswirkungen auf den gesamten Organismus hat. Sie entsteht meist durch bakteriellen Zahnbelag, sogenannten Plaque oder Biofilm. Als Folge der chronischen Entzündung werden Zähne zunehmend empfindlich, Zahnfleisch bildet sich zurück und blutet. Unbehandelt führt Parodontose oft zum gefürchteten Zahnausfall – und schlimmer noch.

 

Zahnfleischrückgang und -bluten fordern das Immunsystem heraus: Der Körper kämpft Zahnarzt untersucht den Mundraum einer Fraufortlaufend gegen die Entzündung. Über die offenen Wundflächen gelangen die Bakterien aus dem Mund ins Blut und entwickeln sich zu einer ernst zu nehmenden Gefahr für den gesamten Körper. Bei Parodontose-Patienten wächst das Risiko, Folgeerkrankungen auszubilden, wie beispielsweise Atemwegserkrankungen oder atherosklerotische Gefäßerkrankungen, die wiederum zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen können. Schwangere mit Parodontose erleiden häufiger Frühgeburten. Ein besonders empfindlicher Zusammenhang besteht jedoch zwischen Parodontose und Diabetes mellitus.

 

Die stärksten Anzeichen für eine mögliche Parodontose:

 

  • gerötetes und/oder geschwollenes Zahnfleisch
  • blutendes Zahnfleisch
  • Schmerzen an den betroffenen Stellen
  • freiliegende und empfindliche Zahnhälse
  • Rückgang des Zahnfleisches
  • Mundgeruch
  • schlechter Geschmack im Mund
  • lockere Zähne
  • Zahnverlust

 

Ihre Zähne schmerzen, Ihr Zahnfleisch blutet, Sie reagieren empfindlich auf warme oder kalte Getränke und Speisen? Parodontose ist Volkskrankheit Nummer 1 bei Zahnproblemen und zieht unbehandelt Ihre allgemeine Gesundheit in Mitleidenschaft. Lassen Sie sich bei den geringsten Anzeichen auf Parodontose besser untersuchen. Rechtzeitig erkannt, kann die Erkrankung behandelt und das Ausbreiten der Entzündung in Ihrem Mund sowie in Ihrem Körper gestoppt werden.

 

 

Parodontose und Diabetes mellitus

 

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es eine enge Wechselwirkung zwischen Parodontose und Diabetes gibt. Auf der einen Seite erkranken Diabetiker dreimal häufiger an Parodontose als Menschen ohne Diabetes, weil die Zuckerkrankheit die Durchblutung von Gewebe einschränkt und sich Parodontose-Bakterien dadurch quasi ungehindert einnisten können: Parodontose entsteht leichter, ist stärker ausgeprägt oder schreitet schneller voran. Auf der anderen Seite reduziert die Parodontose-Entzündung die Wirkung von Insulin: Zucker aus dem Blut kann nicht mehr so gut in das Gewebe aufgenommen und abgebaut werden. Dadurch erschwert eine vorliegende Parodontose die richtige Einstellung des Blutzuckers. Das schadet den Blutgefäßen sowie Organen und erhöht das Risiko für Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel Herz- oder Nierenerkrankungen.

Daher sollten Diabetiker neben einer guten glykämischen Einstellung und vielen anderen Faktoren auch ihre Mundgesundheit besser nicht vernachlässigen. Umgekehrt sollten Parodontose-Patienten aufmerksam sein für Diabetes-Symptome und gegebenenfalls einen Spezialisten ansprechen.

 

 

 

Neben Diabetes besteht auch zwischen Parodontose und folgenden Allgemeinerkrankungen sowie Konditionen eine gefährliche Wechselwirkung:

 

  • Fettstoffwechselstörungen und Adipositas (Fettleibigkeit, Fettsucht)
  • kardiovaskulären Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall)
  • Osteoporose (Störung im Knochenstoffwechsel bzw. Knochenschwund)
  • rheumatoide Arthritis (entzündliche Erkrankung der Gelenke)
  • HIV/Aids
  • andere systemische Faktoren (z.B. Medikamente, Nikotin, Alkohol, Stress, Hormone)
  • Früh- oder Fehlgeburten
  • Alzheimer



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