Praxis Leistungen Team Galerie Kontakt Impressum Datenschutz
FAQ Häufig gestellte Fragen BLOG

Krebsvorsorge im Mund: Lebenswichtig, doch oft unterschätzt – Teil 1 der Blogserie

Eine Frau schaut fragend auf den TextKrebs erkennen beim Zahnarzt, bevor er entsteht: Bereits durch die jährliche Routineuntersuchung besonders bei uns können Sie das Risiko, an einem Mundschleimhautkarzinom zu erkranken, erheblich verringern. Welche Faktoren eine Krebserkrankung begünstigen und wie Sie krankhafte Veränderungen im Mundraum erkennen und verhindern, erläutern wir Ihnen gerne in dieser Blogserie.

 

Mit rund 500.000 Fällen jährlich sind Mundschleimhautkarzinome die sechsthäufigste Tumorerkrankung weltweit, wobei Männer häufiger davon betroffen sind als Frauen. Zwar ist Krebs im Mund weit weniger verbreitet und bekannt als beispielsweise Lungen- oder Brustkrebs, doch hat er eine vergleichsweise hohe Sterberate: Die Hälfte der Patienten stirbt innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose. Wird der Mundschleimhautkrebs jedoch rechtzeitig erkannt, kann er besser behandelt werden. Deshalb freue ich mich besonders mit meiner Doktorarbeit bei der Entwicklung der Früherkennungsmethodik mitgewirkt zu haben.

 

 

Krankhafte Veränderungen im Mund: erste Anzeichen

 

Mundschleimhautkarzinome verursachen meist lange Zeit keine Beschwerden und wenn doch, werden diese ersten Anzeichen fälschlicherweise zunächst harmlosen Erkrankungen zugeordnet wie Aphten (temporäre Mundschleimhautdefekte) oder anderen lokalen Reizungen der Schleimhaut. Das führt dazu, dass die überwiegende Zahl der Betroffenen erst sehr spät einen Arzt aufsuchen, wenn der Mundhöhlenkrebs bereits weit fortgeschritten ist.

Wenn Sie Veränderungen in Ihrer Mundhöhle wahrnehmen, zögern Sie besser nicht lange. Eine Krebsvorsorgeuntersuchung dauert gerade ein mal 20 Minuten und kann Ihr Leben retten.

 

Vereinbaren Sie einfach einen Termin bei uns in Karlsruhe, sollten Sie folgende Symptome bei sich länger als 2 Wochen beobachten:

 

  • weiĂźliche oder rötliche, nicht abwischbare Flecken im Mund
  • wunde, leicht blutende Stellen im Mundraum, die nicht verheilen
  • unklare Schwellungen in der Kopf-/Halsregion
  • FremdkörpergefĂĽhl in Mund und Rachen
  • anhaltende Beschwerden beim Kauen und Schlucken
  • vermehrter Speichelfluss
  • verminderte Beweglichkeit der Zunge
  • TaubheitsgefĂĽhl an Zunge, Zähnen oder Lippe
  • Schluck- und/ oder Sprechstörungen
  • unklare Zahnlockerung oder Blutungen
  • Schmerzen oder Brennen der Mundschleimhaut

 

Wir empfehlen Ihnen, jede noch so leichte und unscheinbar wirkende Veränderung in der Mundhöhle, die länger anhält als 14 Tage, bei uns in der Praxis abklären zu lassen. Die Krebsvorsorge geht schnell, ist schmerzlos und lässt sich ohne Weiteres in Ihre jährliche Kontrolluntersuchung integrieren.

 

 

 

 

 

Mundschleimhautkarzinome wachsen schnell

 

Bei Mundhöhlenkrebs handelt es sich um bösartige Tumore, die von der Mundschleimhaut ausgehen. Dabei kann jeder Bereich in der Mundhöhle von der Tumorbildung betroffen sein, zum Beispiel die Zunge oder der Mundboden.

 

An diesen Stellen kann Mundhöhlenkrebs auftreten:

 

  • Innenseiten der Lippen und der WangenEin Fadenkreuz zielt auf eine Krebszelle
  • Mundvorhof zwischen Lippen, Wangeninnenseiten und Zahnreihen
  • Mundboden
  • vordere zwei Drittel der Zunge
  • Zahnfleisch
  • Alveolarfortsatz (knöcherner Fortsatz des Kiefers, in dem die Zähne verankert sind)
  • weicher und harter Gaumen
  • kleines, dreiecksförmiges Gebiet hinter den Backenzähnen

 

Diese Mundschleimhautumore oder -karzinome vergrößern sich sehr schnell, weswegen es für eine erfolgreiche Therapie wichtig ist, sie rechtzeitig zu erkennen. Denn je kleiner ein Mundschleimhautkarzinom ist, desto leichter lässt es sich entfernen und desto besser sind die Heilungschancen.

 

 

Lesen Sie im nächsten Beitrag dieser Reihe, weswegen Mundschleimhautkrebs entsteht und was wir zur Früherkennung in unserer Praxis für Sie tun können.

 

 

 

DESIGN BY EDMUND WAGNER  |  made with love